Veranstaltungsfotografie – im Team und mit Vertrag

Veranstaltungsfotografie wird bei Messen, Veröffentlichungen, Lesungen, Unternehmensfeiern oder privaten Festen wie bei Hochzeiten oder großen Geburtstagsfeiern geordert. Die Beauftragungen haben oftmals ein größeres finanzielles Volumen und sind somit lukrativer. Deswegen sind einige Punkte gerade bei solch einer Veranstaltungsfotografie zu beachten, die nachstehend etwas näher im Detail beleuchtet werden.

Absicherung ist wichtig

Die Fotografie in dem Veranstaltungssektor hat eine besondere Verantwortung und Brisanz. Denn läuft etwas schief, kommt es zu Streitigkeiten und seitens der Auftraggeber oftmals zu einem Regressanspruch, den er durchsetzen möchte und zum Teil auch gewährt bekommt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Fotograf unfreiwillig seinem Auftrag nicht nachkommt.

Es tritt beispielsweise der Fall ein, dass er plötzlich erkrankt oder einen Unfall hat, und tatsächlich nicht zum Fototermin erscheinen kann. Da der Termin und das Ereignis jedoch einmalig sind, ist eine Wiederholung nicht möglich. Neben dem Ärger des Auftraggebers drohen deshalb Schadensersatzansprüche. Deswegen gibt es nachstehend zwei wichtige Aspekte, an die der Fotograf denken und als Hilfe einsetzen sollte.

Vertrag mit Klauseln und Teamarbeit

Als erstes ist es wichtig, dass für solche Beauftragungen ein Vertrag gemacht wird. Der muss nicht lang sein, sollte aber das Wichtigste enthalten und mit Unterschriften besiegelt sein. Darin sollten die Kündigungsfristen vor dem Termin enthalten, eine Ersatzvornahme formuliert und mögliche Vertragsstrafen beinhaltet sein. Da die angesprochenen Fälle wie beispielsweise ein Unfall oder schwere Krankheit plötzlich auftreten können, ist das Absagen wahrscheinlich laut Vertrag ohne Vertragsstrafen manchmal nicht möglich. Dennoch sollten die Vertragsparteien eine Frist zur Absage im Vertrag festsetzen oder die Möglichkeit einschließen, einen Ersatzfotografen einsetzen zu dürfen.

Grundsätzlich sollte der Fotograf aber immer bei solchen Aufträgen im Team arbeiten. Das gibt die Sicherheit, dass zumindest dann ein Fotograf anwesend ist, falls dem anderen etwas passiert. So muss der Auftrag nicht komplett storniert werden.

Es kann zudem das Equipment während des Auftrags kaputt gehen. Deswegen sollte der Fotograf nicht nur mit einer, sondern zusätzlich einer weiteren Ersatzkamera und sonstigen wichtigen Ersatzutensilien erscheinen, die besonders anfällig sind.