Konzertfotografie – die feinen Details

Wer als Fotograf bei Konzerten im Einsatz ist, hat viele Kleinigkeiten, aber auch größere Fragestellungen, zu beachten. Diese sind wichtig, damit alles reibungslos abläuft. Nachstehend wird darauf näher eingegangen.

Die Details der Konzertfotografie

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Konzertfotograf während der Veranstaltung wie ein Pressemitglied behandelt wird. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, dass eine Konzertagentur oder die Band den Fotografen direkt beauftragt hat. Das bedeutet zwar, dass er eine gewisse Freiheit hat, die aber oftmals dennoch ihre Beschränkungen besitzt. Die Fotografen bewegen sich deswegen oftmals in dem Zwischenraum, wo sich auch das Sicherheitspersonal aufhält. Deswegen müssen die Fotografen auch dort den Anweisungen Folge leisten. Der Fotograf muss sich noch vor der Veranstaltung um einen Presse- und Zugangsausweis kümmern, den der Veranstalter herausgibt. Mit diesem gelangt der Fotograf zu den für das Pressepersonal zugelassenen Aufenthaltsorten. Diese sind eine wichtige Voraussetzung, damit er gute Fotos machen kann. Sie sind nämlich immerhin am nächsten an der Bühne.

Persönlichkeitsrechte einzelner bewahren

Normalerweise möchten die Konzertagentur oder Band viele effektvolle Bilder erhalten. Eine Zustimmung zum Fotografieren liegt grundsätzlich also vor. Dennoch werden später die Fotos geprüft und dann erst zur Veröffentlichung freigegeben.

Auch die Zuschauer stimmen bei dem Eintritt den Nutzungsbedingungen des Konzerts zu. Das bedeutet, dass das auch für die Fotografie gilt. Dennoch sollte der Fotograf sensibel mit dem Thema umgehen. Das bedeutet, er sollte lieber keine Einzelpersonen ablichten. Stattdessen sollte er immer eine Gruppe von Fans gemeinsam fotografieren. Das schützt die Persönlichkeitsrechte und gibt eine bessere Rechtssicherheit, falls es doch zu Beschwerden oder sogar Streitfällen käme.

Zudem darf der Fotograf keine sensiblen Bereiche oder Situationen fotografieren. Dazu zählen beispielsweise Toiletten oder Waschräume sowie angetrunkene Personen. Das ist normalerweise logisch, aber sollte dennoch ergänzend erwähnt werden. Denn bei solchen Fotos werden mit Sicherheit Persönlichkeitsrechte verletzt, die später zu rechtlichen Konflikten führen können.